Faszinierendes Kappadokien und Weltmetropole Istanbul

Sie beginnen die ausführliche Stadtbesichtigung im Herzen der Altstadt am Platz des Augusteion. Hier lag einst das Hippodrom, wo Wagenrennen die Menge begeisterten. Heute erinnern der Deutsche Brunnen und die Schlangensäule an die glanzvolle Vergangenheit. Anschließend sehen Sie die weltberühmte Hagia Sophia von außen, ein Meisterwerk der byzantinischen Baukunst, das seit ihrer Errichtung im 6. Jh. die Besucher in Staunen versetzt. Nicht weit entfernt liegt die geheimnisvolle Yerebatan-Zisterne: 336 mächtige Säulen tragen das Dach dieses eindrucksvollen unterirdischen Wasserspeichers aus dem 6. Jh., in dessen dämmriger Atmosphäre die zwei berühmten Medusen-Köpfe die Blicke auf sich ziehen.

Am Nachmittag wenden Sie sich dem islamischen Istanbul zu und besuchen den Topkapi-Palast (Topkapı Sarayı), Residenz der Sultane über vier Jahrhunderte, mit seinen Prunksälen und Schatzkammern. Gleich gegenüber erhebt sich die Sultan-Ahmet-Moschee, besser bekannt als "Blaue Moschee", deren elegante Kuppeln und blauen Fliesen sie zu einem Wahrzeichen der Stadt machen. Ein Bummel über den Großen Basar mit seinen rund 4000 Geschäften, in denen sich Gewürze, Teppiche, Schmuck und Keramik türmen, rundet den Tag ab. Anschließend fahren Sie zurück ins Hotel.

Am Vormittag erleben Sie die Neustadt und spazieren durch die lebendige Einkaufsstraße Beyoglu bis zum Blumen- und Fischmarkt. Anschließend machen Sie einen Spaziergang auf der berühmten Istiklal Caddesi - die Straße der Unabhängigkeit. Die ehemalige Grande Rue de Pera mit ihren alten Häusern, Passagen, Konsulaten, ausländischen Schulen, Restaurants, Kirchen, Moscheen und Synagogen ist seit mehreren Jahrzehnten das Kultur-, Vergnügungs- und Einkaufszentrum Istanbuls. Sie flanieren durch die einstige genuesische Kolonie Pera zur Galata Brücke. Zudem gelangen Sie zum Ägyptischen Basar mit unzähligen Gewürzhändlern, wo alle Wohlgerüche des Orients die Sinne verzücken. Nach einem Bummel über den Gewürzbasar erreichen Sie den Bahnhof Sirkeci. Dieser geschichtsträchtige Bahnhof war knapp 90 Jahre lang das Ziel des berühmten Orient-Expresses. Nach einem Spaziergang durch den ehemaligen Palastgarten Gülhane-Park geht es zurück zum Hotel. Ein Abendessen im vom Guide Michelin empfohlenen Restaurant "Deraliye" bildet den stimmungsvollen Abschluss des Tages.

Am Morgen geht es mit dem Flugzeug nach Kayseri. Schon beim Anflug zeigt sich die faszinierende Landschaft: bunte Tuffschichten, spitze Kamine und kegelartige Felsen. Nach Ihrer Ankunft folgt der Transfer ins Zentrum der Region.
Am Nachmittag besuchen Sie das Freilichtmuseum von Göreme (UNESCO-Weltkulturerbe). Zahlreiche in den Felsen gehauene Kirchen, Kapellen und Wohnstätten geben einen eindrucksvollen Einblick in das Leben der frühen Christen. Besonders sehenswert sind die Fresken der Tokalı Kilise, der "Kirche mit der Schnalle", die zu den größten und farbenprächtigsten Kappadokiens zählt.

In der Stille der Morgendämmerung haben Sie heute Gelegenheit, eine Fahrt mit dem Heißluftballon zu unternehmen (*fakultativ, pro Person € 340,-). Die Fahrt über die magische Landschaft der Feenkamine gehört zu den Höhepunkten der Reise und bleibt unvergesslich! Sicherheit geht vor: die Ballonfahrt kann nur bei geeigneten Witterungsverhältnissen stattfinden! Danach geht es zurück ins Hotel zum Frühstück.
Anschließend haben Sie im Hotel Zeit, um die vielfältigen Eindrücke der Ballonfahrt zu verarbeiten und frische Energie für den restlichen Tag zu tanken. Der Nachmittag steht im Zeichen eindrucksvoller Fotostopps in Tälern wie dem Göremetal, dem Liebestal, dem "Tal mit dem Kamel" oder dem Taubental. Ergänzt wird das Programm durch Besuche traditioneller griechischer Dörfer wie Cavusin und Mustafapascha.

Heute unternehmen Sie einen besonderen Ausflug unter die Erde. In Kappadokien boten in der Vergangenheit mindestens fünfzig unterirdische Städte Schutz vor Verfolgung. Die bedeutendste dieser unterirdischen Städte ist Özkonak, die vermutlich bereits vor 4.000 Jahren tief unter die Erde gebaut wurde und später verfolgten Christen als Fluchtstätte diente. Sie legten nicht nur Kirchen und Kapellen an, die ins Gestein gearbeitet wurden, sondern ganze Wohnanlagen für mehrere tausend Menschen: Zum Teil bis zu zehn Stockwerke tief, ermöglichten sie mit Einrichtungen wie Küchen, Lagern, Schlafräumen und sogar Tierställen samt Lüftungsschächten einigermaßen komfortable Lebensumstände. Ein weiterer Vorteil bot das Wohnen in Tuffgestein in Hinblick auf die Witterung: im Sommer kühl, im Winter warm. Die Gänge konnten gegebenenfalls mit großen Steinen versperrt werden. Wieder an der Oberfläche spazieren Sie durch die malerische Kleinstadt Avanos, die für ihre Teppiche und Keramikwaren bekannt ist

Am Tag vor Ihrer Heimreise besuchen Sie das einheimische Städtchen Ortahisar, mit einem mächtigen Burgfelsen. Die Burg von Ortahisar diente sowohl militärischen als auch zivilen Zwecken. Im Ort sind die charakteristischen Beispiele kappadokischer Profanarchitektur zu sehen. Eine weitere Besonderheit sind die in fast allen Abhängen der Täler eingehauenen Höhlen, die wegen ihrer kühlen Temperaturen für die in der Gegend geernteten Kartoffeln und Äpfel sowie für die aus der Riviera kommenden Apfelsinen und Zitronen als Lagerräume dienen.

Danach fahren Sie zum Tal von Pasabag, in dem die fantastischen Felsformationen erkundet werden. Außerdem besuchen Sie das faszinierende Zelve Tal mit den pilzförmigen Steinformationen.

Zum Abschluss erkunden Sie die Stadt Uchisar, die von einer markanten Burganlage überragt wird. Am Fuße der Burg sind die im traditionellen Stil erbauten Steinhäuser zu bewundern, die vom Wohlstand der Gemeinde zeugen.
Die nächste Station ist das Tal der Tauben, wo Sie eine leichte Wanderung unternehmen (ca. 1 Stunde, 3 km, +/- 250 Höhenmeter). Seinen Namen erhielt das Tal wegen der zahlreichen Taubenschläge, die in die weichen Felswände geschlagen wurden. Den Taubenmist nahmen die Bauern für die Düngung ihrer Felder. Solche Taubenschläge gibt es überall in Kappadokien, doch im Taubental sind sie besonders zahlreich.